Am ersten Handelstag nach Weihnachten hat eine Lockerung von Corona-Restriktionen in China die Stimmung an den Finanzmärkten aufgehellt. Der als sicherer Anlagehafen geltende Dollar verlor gegenüber zahlreichen anderen Industrieländerwährungen an Wert, der Euro legte bis zum Abend um 0,2% auf 1,0642 Dollar zu.

Auch der Goldpreis profitierte von der schwächeren Entwicklung des Greenback, da das Edelmetall am Spotmarkt in der US-Devise notiert und somit für internationale Investoren attraktiver wird. Zudem hoffen die Marktteilnehmer infolge der Corona-Lockerungen in China auf eine anziehende Wirtschaftsaktivität in der Volksrepublik und damit auch eine steigende physische Goldnachfrage im neben Indien wichtigsten globalen Markt für das Edelmetall. Die Notierung kletterte in der Folge zeitweise um 1,4% auf 1822 Dollar, der Anstieg im nun zu Ende gehenden Quartal weitete sich damit auf über 12% aus. Die Aussicht auf eine robustere Konjunkturentwicklung im Reich der Mitte stützte zudem die Preise für Rohöl.

An Europas Börsen machte sich das verbesserte Anlegersentiment bemerkbar. Der Dax kletterte im Verlauf mehrfach über die Marke von 14000 Punkten, bevor der Kursaufschwung in einem insgesamt dünnen Handel an Fahrt verlor. So schloss der deutsche Leitindex mit einem Plus von 0,4% auf 13995 Zählern, der Euro Stoxx 50 ging mit 3833 Punkten aus dem Handel und damit ebenfalls um 0,4% fester.

Unter den Einzelwerten an den europäischen Märkten standen insbesondere Luxustitel im Fokus. Die Aktien der französischen Konzerne LVMH und Kering, für deren Marken China den wichtigsten Wachstumsmarkt darstellt, legten um 2,4% und 1,4% zu. Dies trug entscheidend dazu bei, dass der CAC 40 im europäischen Vergleich überdurchschnittlich gut abschnitt.

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