Der Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) sendet Schockwellen durch die Märkte. Am 10. März nimmt die US-Einlagensicherung FDIC das Geldhaus, einen zentralen Tech-Finanzierer, in Zwangsverwaltung. Vorausgegangen ist ein durch die restriktive Geldpolitik ausgelöster Depositenschwund – der sich beschleunigt, als SVB durch Wertpapierverkäufe zuvor nicht direkt in der Bilanz ausgewiesene Verluste realisiert. Die Panik greift auf die Signature Bank über, das New Yorker Geldhaus machen Regulatoren am 12. März dicht. Anfang Mai folgt der Kollaps der First Republic Bank, damit stehen binnen zwei Monaten drei der vier größten Bankzusammenbrüche der US-Geschichte fest. Die Auswirkungen dürften den Markt noch über Jahre beschäftigen, das Investmenthaus Nomura erwartet eine Konsolidierung unter regionalen Instituten.