Siemens wehe derzeit kräftiger Wind ins Gesicht: Mit diesen Worten hat Finanzvorstand Ralf Thomas Ende März den Kapitalmarkt im Interview der Börsen-Zeitung darauf hingewiesen, dass sich die erwartete Erholung im Automatisierungsgeschäft verschiebt. In den Zahlen für das zweite Quartal, die der Konzern am Donnerstag, 16. Mai, veröffentlicht, wird dies ablesbar sein. Die Analysten erwarten, dass die Marge in der Sparte Digital Industries von 24,3 auf 17,5% einbricht.

Der Konzernumsatz soll jedoch um 1,7% zulegen bei einer von 14,2 auf 14,8% steigenden operativen Rendite. Dies zeigt: Siemens verspürt in anderen Sparten jenseits der Automatisierungstechnik Rückenwind. Thomas hatte daher im März in der Börsen-Zeitung auch betont, dass die Jahresprognose bestehen bleibt. Spannend wird nun, ob der Vorstand dennoch die Zielsetzungen der einzelnen Sparten erhöht beziehungsweise senkt.