Kontinuität bei Laserspezialist

Vertrag von LPKF-Vorstandschef Fiedler bis Ende 2028 verlängert

Der Laserspezialist LPKF hat den Vertrag von Vorstandschef Klaus Fiedler bis Ende 2028 verlängert. Das Unternehmen sieht sich nach dem ersten Quartal auf Kurs, seine Jahresziele zu erreichen.

Vertrag von LPKF-Vorstandschef Fiedler bis Ende 2028 verlängert

LPKF verlängert mit Vorstandschef Fiedler

ste Hamburg

Klaus Fiedler bleibt Vorstandsvorsitzender des Laserspezialisten LPKF. Der Aufsichtsrat des Unternehmens aus Garbsen verlängerte den Vertrag des 53-Jährigen bis Ende 2028. Der promovierte Physiker hatte den Posten an der LPKF-Spitze Anfang 2022 mit dreijähriger Vertragslaufzeit übernommen.

Position gestärkt

LPKF habe seit dem Start von Fiedler einen umfassenden Wandel vollzogen, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Jean-Michel Richard in einer Mitteilung des Unternehmens. „Mit seinem strategischen Weitblick, seinem konsequenten Handeln und seiner Führungsstärke hat Klaus Fiedler LPKF nicht nur erfolgreich durch eine Phase globaler Krisen geführt, sondern auch die führende Position von LPKF im Bereich innovativer laserbasierter Lösungen nachhaltig gestärkt.“ Mit der Vertragsverlängerung bestätige man das in ihn gesetzte Vertrauen, den Wandel des Unternehmens zu vollenden und LPKF auf Erfolgskurs zu bringen.

LPKF sieht sich als ein führender Anbieter laserbasierter Lösungen für die Technologieindustrie. Lasersysteme des weltweit aktiven Unternehmens werden für die Herstellung von Leiterplatten, Mikrochips, Automobilteilen, Solarmodulen und anderen Komponenten eingesetzt. Neben dem Kerngeschäft, das auf skalierbare Produkte mit technologiegetriebenem Kundennutzen ausgerichtet wird, forciert LPKF unter Führung von Fiedler die Entwicklung und Kommerzialisierung neuer Technologien und adressiert weitere Märkte im Bereich Halbleiter und Biotechnologie.

Prognose bestätigt

Am Donnerstag vermeldete das Unternehmen, „solide“ in das Geschäftsjahr 2024 gestartet zu sein. Im ersten Quartal habe der Umsatz mit gut 25 Mill. Euro sowie das unter anderem um Sondereffekte wie Restrukturierungs- und Abfindungskosten bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) mit −4,3 Mill. Euro im Rahmen der Prognose für die ersten drei Monate gelegen.

Zwar lag der Auftragseingang im Startquartal aufgrund von Verzögerungen bei Kundenprojekten unter dem Vorjahresniveau und damit auch unter den Erwartungen des Vorstands. Den Ausblick für das Gesamtjahr, der einen im Vorjahresvergleich auf 130 bis 140 (i.V. 124,3) Mill. Euro steigenden Umsatz sowie eine bereinigte Ebit-Marge zwischen 4 und 8 (3,5)% vorsieht, bestätigte LPKF aber. Die Aktie, seit Ende vergangenen Jahres um rund ein Fünftel gesunken, legte um bis zu 2,6% auf 7,99 Euro zu. Im vergangenen Jahr waren die Profitabilitätsziele wegen eines schwachen Umsatzwachstums verfehlt worden.

Ehe Fiedler den Chefposten bei LPKF übernahm, war er als Head of Corporate Ventures bei der auf die Herstellung von Glas und Glaskeramik spezialisierten Schott AG in Mainz für die Identifizierung, Bewertung und Entwicklung neuer Geschäftsfelder verantwortlich. Zuvor arbeitete Fiedler bei Knowles Electronic in China, bei NXP Semiconductors in Österreich und bei Philips Research in den USA und in Deutschland.

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