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PwC holt Ex-Minister Peter Beuth

Der langjährige hessische Innenminister Peter Beuth wechselt auf die Beraterseite. Bei der PwC-Strategieberatung Strategy& wird er Teil der Geschäftsführung.

PwC holt Ex-Minister Peter Beuth

PwC holt Ex-Minister Peter Beuth zu Strategy&

sar Frankfurt

Als Berufspolitiker und hessischer Innenminister hat Peter Beuth den öffentlichen Sektor genau kennengelernt, künftig soll er diese Erfahrung als Berater einbringen: Zum 1. Juli startet er als Geschäftsführer bei Strategy& Deutschland, der Strategieberatung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC.

Beuth soll den Fachbereich Öffentlicher Sektor „in strategischen und operativen Fragen unterstützen“ und sein Verständnis für die „komplexen Zusammenhänge an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung“ einbringen, teilte das Beratungshaus am Freitag mit. Beuth war bis Januar dieses Jahres Innenminister in Hessen. Das Amt hatte der CDU-Politiker zehn Jahre inne, zuvor war er von 1999 an Landtagsmitglied.

Bei der jüngsten Landtagswahl war Beuth nicht mehr angetreten. Während seiner Zeit als Minister sah Beuth sich häufig mit Kritik konfrontiert, die „Hessenschau“ bezeichnete den 56-Jährigen als „Lieblingsgegner der Opposition“. Nachdem bekannt wurde, dass hessische Polizisten in Chats rechtsextreme Inhalte ausgetauscht hatten, forderten Oppositionspolitiker Beuths Rücktritt und warfen ihm mangelnden Aufklärungswillen vor. Auch wegen der behördlichen Reaktionen auf die Terroranschläge in Hanau, die einen Untersuchungsausschuss nach sich zogen, stand Beuth in der Kritik.