bn Frankfurt – Der Verein Finanzwende macht sich für eine grundlegende Erneuerung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) stark. “Diese Behörde braucht ein komplett anderes Selbstverständnis von ihrer Arbeit”, erklärt Vorstand Gerhard Schick: “Statt Ausreden für die vermeintliche Nichtzuständigkeit zu suchen, muss diese Behörde ihre bestehenden Kapazitäten nutzen und da, wo wirklich Aufsichtslücken bestehen, diese gegenüber der Politik lautstark kenntlich machen.” “Ein paar von Finanzminister Olaf Scholz angekündigte Reformschritte” reichten nicht aus, meint die Organisation. Sie sammelt Unterschriften, um neben einer stärkeren parlamentarischen Kontrolle der Behörde und mehr Verbraucherschutz “eine Verpflichtung der Finanzaufsicht, Hinweisen auf kriminelle Handlungen nachzugehen, selbst zu ermitteln und Beweise zu sichern”, zu erreichen. Beim Fachpersonal müsse entsprechend aufgestockt werden. Mit BaFin-Präsident Felix Hufeld und Vizepräsidentin Elisabeth Roegele könne ein solcher Neustart nicht gelingen, heißt es.